Wenn man mit Mikroprozessoren auf dem Steckbrett arbeitet, ist es ziemlich unpraktisch, wenn diese jedesmal ausgebaut und in ein Programmiergerät gesteckt werden müssen. Einfacher ist es, man kann die ISP-Funktion (ISP = In System Programming) direkt auf dem Steckbrett nutzen.

Ein Stück Lochrasterplatine, eine IC-Fassung, einen 6-poligen Wannenstecker, eine Kontaktleiste, ein wenig Draht und Lötzinn ist alles was man braucht. Zur Isolierung und zum mechanischen Schutz der Drähte habe ich Heißkleber mit aufgetragen. Der Jumper gibt die Versorgungsspannung frei oder unterbricht sie, falls das eine eigene Stromversorgung existiert.

Nicht vergessen: Einen 100 nF Abblock-Kondensator anlöten.

Version mit integriertem ATtiny 45:

     

Diese Idee habe ich auf der japanischen Seite elm-chan gefunden. Wenn der Platz auf der Platine nicht mehr für einen Programmier-Adapter reicht. Hier der Link zur Seite Simple AVR Programmers mit weiteren Ideen.

Adapter pur mit Beschriftung:
 


Eine kleine Platine für einen ATtiny 2313. Gleich mit der Option einen Quarz einzustecken.

Platine mit "handverlegtem" Toplayer.
Platine von unten.
Platine bestückt.
Bestückte Platine. Ich habe noch einen kleinen 100nF-Abblock-Kondensator für die Spannungsversorgung spendiert. Die zwei Pfosten am linken Rand sollen, die Stabilität im Breadboard verbessern. Ohne diese würde sich die Platine regelmäßig "heraus arbeiten".
Platine mit ATtiny 2313 und Quarz ausgerüstet. 

Download Eagle-DateienDie zugehörigen Eagle-Dateien zum Download.


Meine neueste Errungenschaften vom ebay-China-Mann: Adapter für die SMD-Versionen des ATtiny 24 (SOIC14 150 mil) und des ATtiny 45 (SOIC8 208 mil) jeweils für etwa 13€ und 5€Versand:

Durch das Niederdrücken der Fassung öffnet sich ein Satz von Klammern zur Aufnahme des Chips. Wenn der Chip eingelegt ist, halten diese den Chip fest und stellen die elektrische Verbindung her. Die Elemente des Adapters kann man der Grafik entnehmen.
Anmerkungen: Vom den drei Buchsen für den Quarzadapter ist die mittlere nicht angeschlossen. von den beiden äußeren geht jeweils ein Kondensator von gut 20 pF an Masse (mein Messgerät ist leider nicht genauer). Ein weiterer Kondensator von gut 100 nF ist als Abblockkondensator von VCC nach Masse geschaltet. Eine LED mit Vorwiderstand leuchtet auf, wenn eine Spannung an die entsprechenden Pins gelegt wird.
Der für den ATtiny45 sieht ganz ähnlich aus.

Idee: Eine kleine Platine die unvertauschbar auf die herausgeführten MCU-Pins passt. Kabel angelötet und auf der anderen Seite eine Präzisions-IC-Fassung. Dann kann man den Chip auch auf einem Breadboard testen.