table { border-style: solid; border-width: 1px; border-collapse: collapse; } td { border-style: solid;
border-width: 1px; padding: 1px; } .auto-style1 { border-width: 0px; }
<-- zurück
Versuchsbau
Die
Vorrichtung zur Drehzahlmessung ist recht übersichtlich.
Ein alter Fräser wird mit einer
Fahne aus Isolierband beklebt. Diese wird mittels einer LED beleuchtet. Beim Drehen der Fräse
reflektiert diese Fahne bei jeder Umdrehung einmal das Licht auf einen Fototransistor.
Die Frequenz der Beleuchtungsänderung wird mit einem Multimeter gemessen. Zur Umrechnung in Umdrehungen
pro Minute muss die Frequenz mit 60 multipliziert werden.
LED und Fototransistor wurden
mit etwas Schrumpfschlauch und Isolierband miteinander verbunden. Beide werden von einer
"dritten Hand" in der richtigen Position gehalten. Die Stromversorgung und den Kollektorwiderstand
sind auf einem Bradboard montiert Die Stromversorgung für beide erfolgt ebenfalls über das
Breadboard.
Messungen (Potentiometer-Regelung)
Zunächst einmal habe ich die Drehzahl allein durch Regelung des Einstellknopfes am Gerät gemessen
und war überrascht.
Regler |
f [Hz] |
U [1/min] |
5 |
171 |
10.260 |
6 |
181 |
10.860 |
8 |
195 |
11.700 |
9 |
205 |
12.300 |
11 |
223 |
13.380 |
16 |
263 |
15.780 |
20 |
325 |
19.500 |
Eigentlich sollte die Drehzahl zwischen 5.000 und 20.000 Umdrehungen / min
regelbar sein. Die Messung zeigt jedoch: die kleinste einstellbare Drehzahl liegt bei etwa 10.000.
Messungen (PWM-Regelung)
In einer zweiten Messreihe wurde das Verhalten der Drehzahlregelung bei verschieden PWM-Parametern
durchgemessen. Variiert wurden die Pulsfrequenz und das Tastverhältnis. Die Variation der Pulsfrequenz
wurde über Prescaler-Einstellungen realisiert. Die Messung erfolgte bei voll aufgedrehtem Potentiometer
(Stellung "20"):
Bei den gelb hinterlegten Feldern lief die Fräse unruhig. Bei den grau hinterlegten stand sie.
Bei den Messungen wurde bei 180 Pulsweiten-Einheiten aufgehört, da danach keine wesentlichen
Änderungen zu verzeichnen waren.
Die besten Kurven ergaben sich bei den Pulsfrequenzen
305 Hz und 2440 Hz. Bei 305 Hz lief die Fräse durchgehend unruhig, so dass für die endgültige
Lösung eine Pulsfrequenz von 2440 Hz gewählt wurde. Bei dieser Frequenz wurde die Kurve im unteren
Bereich noch einmal genauer durchgemessen. Details können der
angehängten
Excel-Mappe entnommen werden.
Bei den niedrigen Drehzahlen (<10.000) war außerdem
festzustellen, dass ein erheblicher Drehmoment-Verlust eintrat.
Alles in allem ist die
Regelleistung –sowohl die eingebaute per Potentiometer als die der hinzugefügten PWM-Regelung–
recht bescheiden. Für eine bessere Regelung wird es ohne eine Rückkopplung der tatsächlichen Drehzahl
nicht funktionieren.
<-- zurück