Die Idee: Eine Mini-Fräse für den Modellbau zur CNC-Fräse umbauen, quasi als Ersatz für die Modelleisenbahn.

Der Plan:
Die Mini-Fräse MF70 von Proxxon Die Mini-Fräse von Proxxon ist für etwa 200,-€ als Sonderangebot erhältlich. Die wichtigsten technischen Daten passen auch gut für den Modellbau-Einsatz.
  • Verfahrwege: X (quer) 134 mm, Y (längs) 46 mm, Z (hoch) 80 mm
  • Leistung: 100 W
  • Drehzahl-Bereich: 5000 - 20000 U/min
  • Spannzangen-Ø: 1,0/1,5/2,0/2,4/3,0/3,2 mm
Es gibt komplette Umbausätze zu kaufen, aber auch viele Berichte über Selbstbauten.

Details zur Fräse
einschneidiger Fräser Kunstoff sollte gefräst werden können. Erste Versuche mit einem Fräser aus dem Baumarkt verliefen nicht so gut. Nach wenigen Millimetern schmolz der Kunststoff und der Fräser verklebte. Ein "Einschneider" muss es sein, sagt das WWW. Tatsächlich, klappt besser (siehe Servo-Halterung, noch manuell gefräst).
Schrittmotor Der Motor für die Antrieb ist ein Stepper-Motor Howard Ind. P/N 1-19-4202. Den gab es preiswert (ca. 3,-€) bei Pollin. Fraglich war, ob er in der Lage ist, die Achsen zu drehen (siehe Drehversuche).
Schieblehre Wegen des relativ großen Spindelspiels –insbesondere bei der Z-Achse– sollen die Verfahrwege mit einem digitalen Messschieber (eigentlich wollte ich Schieblehre schreiben, aber ich liebe Worte mit drei gleichen Konsonanten hintereinander...) erfasst werden. Die gibt es für etwa 10,-€. 150 mm Messlänge passt genau. Dass die Messwerte über eine serielle Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden, erleichtert das Ganze erheblich. Erste Versuche zum Auslesen der Daten.
Endabschalter Endabschalter an jede Achse. Hier gibt es z.Zt. mehrere Alternativen:
  • Taster vom ASURO
  • Bei einem anderen Typ Schrittmotor war eine Platine mit Steuerelektronik angeflanscht. Sie enthielt Tastern, von denen ich annehme, dass Sie als Endabschalter genutzt wurden.
  • Lichtschranken (z.B. aus einer Maus ausgebaut). Die vorher genannte Platine enthielt auch eine Lichtschranke.
  • einfache Print-Taster
Mal sehen, wie die Genauigkeit ist.
Motor-Treiber Motor-Treiber. Pollin hat eine Treiber-Platine mit einem L298-Treiber-IC. Die Platine liefert bis zu 24V und 2A und hat eine Strombegrenzung. Also genau richtig für den ausgesuchten Motor. Vorgesehen ist ein Stecker für einen Printer-Port. Aber den Stecker muss man ja nicht anlöten.
ATtiny Achsen-Controller: Motor-Steuerung, Messschieber auslesen, Endabschalter auslesen. Das ergibt viele benötigte Pins und Interrupts. Also für jede Achse einen eigenen Controller (ATtiny-irgendwas). Die Gesamt-Steuerung erfolgt dann durch einen ATmega-irgendwas.
CAD ... und natürlich ein CAD-Programm für den PC. Mal schauen, was es da gibt.

Von der Idee zur Tat.